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Drei Tage auf der Saualpe

Ausflug der 1a und 1b ins Kärntner „Tal der Könige“ in der Norischen Region

Vom 28. bis 30. April verbrachten die Schülerinnen und Schüler der 1a und 1b gemeinsam drei ereignisreiche Tage auf der Saualpe in der Norischen Region. Deren reiches kulturhistorisches Erbe geht zurück bis zu den Kelten, deren Königreich Noricum noch immer im Namen der Region weiterlebt.

Nach der Ankunft bei unserer Bleibe, dem Biolandhaus Arche, und einem herzhaften Mittagessen ging es auch schon los mit dem Programm. Erster Stopp war der Kräutergarten Eberstein, von dem aus sich eine wunderschöne Aussicht auf Schloss Eberstein bot.

Die Klassen erhielten eine Führung durch den ehrenamtlich geführten Kräutergarten, bei der ihnen verschiedene heimische Kräuter und allerlei Wissenswertes über den Umgang mit Pflanzen nähergebracht wurde. Für Begeisterung bei den Kindern sorgten vor allem die Eberraute (auch als „Cola-Kraut“ bekannt), der Wollziest, der aufgrund seiner flauschigen Blätter auch als Hasenohr bezeichnet wird, und das Kletten-Labkraut, dessen Haftwirkung für einige lustige Situationen sorgte.

Im Anschluss erhielten die Kinder noch die Gelegenheit, die Kräuter, die sie gesammelt hatten, mit einer Lupe zu untersuchen und Lavendelsäckchen zu basteln. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter mit einer geführten Wanderung zu einer ehemaligen Silbermine und einem nahegelegenen Bach, bei dem die Schülerinnen und Schüler selbst Mineralienwaschen konnten. Einige Glückspilze stießen dabei auf besondere Quarzsteine, die sie natürlich mit nachhause nehmen durften. Nach dem Abendessen in der Unterkunft lernten die Kinder am Abend noch einen Volkstanz. Während es anfangs noch ein paar Startschwierigkeiten gab, gingen (fast) alle als Volkstanzprofis ins Bett.

Am zweiten Tag ging es direkt nach dem Frühstück wieder los. Während die 1b bei der Unterkunft blieb und bei traumhaft schönem Wetter unter Anleitung eine Vielzahl von Schmuckstücken aus Speckstein anfertigte, machte sich die 1a auf den Weg zum Demeter-Bauernhof/Rauscherhof der Familie Oprießnig, der nur eine kurze Busfahrt mit anschließender Wanderung entfernt war. Dort durften die Schülerinnen und Schüler zwei temperamentvolle Ponys, Fridulin und Fritz, und einen tiefenentspannten Esel kennenlernen, striegeln und einer Schönheitsbehandlung unterziehen. Anschließend gab es eine Wanderung mit den Tieren.

Bis zuletzt offen blieb allerdings die Frage, ob die Kinder die Ponys und den Esel führten oder, ob die Tiere mit den Kindern spazieren gingen. Nach der Rückkehr zur Unterkunft erfolgte ein Gruppentausch und die 1a durfte beim Specksteinschleifen entspannen, während die 1b sich zum Bauernhof aufmachte. Bei der Ponywanderung legte die 1b zusätzlich noch einen Stopp bei einem Bach ein, wo unter großer Anstrengung gemeinsam ein Staudamm gebaut wurde.

Letzter Programmpunkt des Tages war der Besuch beim Kärntner Volksliedhaus in St. Oswald, nur kurz entfernt von der Unterkunft. Wir erhielten eine kurze Führung durch das Haus, einen Vortrag über das kulturhistorische Erbe der Region und einen Einblick in den Ursprung des Kärntnerliedes. Um diesen äußerst ereignisreichen und anstrengenden Tag gebührend abzuschließen, gab es am Abend noch ein Lagerfeuer, bei dem die Kinder wie die Profis Marshmallows grillten, ehe alle vor Erschöpfung ins Bett fielen.

Am dritten und letzten Tag besuchten wir noch die Erlebnismolkerei Sonnenalm in Klein St. Paul, wo wir eine Führung durch die Molkerei und einen Einblick in die regionale Milchindustrie erhielten. Nach einem informativen Vortrag und einer Besichtigung der Produktionsanlage, erhielten wir noch eine Kostprobe der Sonnenalm-Produkte. Kakao, Eiskaffee oder Trinkjoghurt in verschiedenen Sorten – für jeden war etwas dabei! Vor der Abfahrt wurden natürlich noch fleißig Souvenirs für Familie und Freunde gekauft.

Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen im Biolandhaus Arche machten wir uns dann müde, aber voller neuer Eindrücke auf den Heimweg Richtung Feistritz/Drau. Dieser Ausflug wird sicher noch eine Weile in Erinnerung bleiben!

Marion Infeld-Ortoff